Lupinen: Blütenpracht in Island
Die Natur in Island ist eh schon sagenhaft. Ab Mitte Mai setzt sie noch einen drauf und erstrahlt in einer violetten Blütenpracht. Doch diese kommt ursprünglich gar nicht in Island vor.
Im 20 Jahrhundert wurden fremde Pflanzen eingeführt, um die Bodenerosion unter Kontrolle zu bekommen. Neben der sibirischen Lärche wurde also auch die Alaska Lupine nach Island gebracht.
Lupinen Felder in Island
Diese wunderschönen violetten Pflanzen sind absolut anspruchslos und blühen auch in Sandböden. Sie gedeihen auch im Halbschatten und bilden ein sehr dichtes Wurzelgeflecht, welches die Bodenerosion verhindert. Diese widerstandsfähige Pflanze fühlt sich sehr wohl in Island und auch die Temperaturen sind perfekt für sie. Im Sommer ist ihre Saison und weit und breit sieht man weite Lupinen-Felder, alles erstrahlt in violett.
Probleme mit Lupinen
Neben der Schönheit dieser Pflanze gibt es jedoch auch einen negativen Punkt, auf welchen Naturschützer immer wieder aufmerksam machen. Die Lupine verdrängt die zarteren, einheimischen Pflanzen. Die Lupine eignet sich auch nicht als Futterpflanze , da ihre Samen zu viele Bitterstoffe enthalten. Somit kann die Lupine auch nicht an Schafe verfüttert werden.
Dennoch, neben diesem Kritikpunkt, sollte man sich bei einer Island Reise niemals diese Blütenpracht entgehen lassen. Besonders zum Sonnenuntergang sehen Lupinenfelder wunderschön aus.